Königliche Erinnerungen
- oder: Der Geburtstag von WoW


"Ich war mit dem Hofpriester meines Vaters zu den großen Städten in der Gegend des Nordrheins gereist, um Vorbereitungen für das große Fest zu treffen. Unser Schloss lag wunderschön in den grünen Hügeln des Odenwaldes und so musste man für größere Besorgungen die Reise in eine der Städte auf sich nehmen. Wir hatten viele Besorgungen gemacht und so reisten wir mit voll bepackter Kutsche zurück in richtung Heimat. Kaum hatten wir die Gegend um Nordrhein verlassen, lag auch schon dichter Schnee und auch die Auswirkungen des Sturmes, der einige Wochen zuvor gewütet hatte konnte man nicht verleugnen. Zum Glück mussten wir diese Gebiet nur durchreisen und dort nicht verweilen. Als wir uns dem Schloss näherten, war der Schnee bereis verschwunden und stolz sah ich unser Banner im Wind wehen. Es erfüllte mich jedesmal mit Freude, nach Hause zu kommen..."

Wie der Text schon erahnen lässt, ist das Video - obwohl es ein "Real-Video" ist - im Rollenspiel-Stil gehalten. Zum besseren Verständnis, hilft es vielleicht, wenn man die offizielle Einladung zum Treffen vorher ließt.

Die ist das Video vom ersten großen Allianz-Treffen. Von einem unvergesslichen Wochenende im Februar, das wunderschön und viel zu schnell zuende war.

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Eine kleine Geschichte zum Treffen

Ich nahm den Umhang vom Haken und schaute mich nochmal im Raum um. Ich hatte alle Kerzen und das Feuer aus gemacht. Sachen und Proviant waren in den Satteltaschen verpackt. Ich schloß die Tür, warf mir dem Umhang über und band den Braunen vom Zaun los. Als ich im Sattel saß warf ich noch einen letzten prüfenden Blick auf mein Haus und ritt los. "Es wird ein langer Weg werden, aber wenigstens lohnt er sich." dachte ich mir, wärend ich an der alten Mühle vorbei und aus dem Dorf ritt. Hier trieb ich den Braunen an, der sofort in einen leichten Trab fiel.

In Gedanken ging ich die Einladung nochmal durch. "Ihr seid geladen zum Geburtstag des alten Zauberers Blizzard und zum Feste zur Festigung der Allianz." So einen Anlass konnte man sich natürlich nicht entgehen lassen. Der alte Zauberer war sehr mächtig und seinen dreihundertsten Geburtstag durfte man nicht verschmähen. Erst recht nicht, wenn man eine persönliche Einladung das Königs bekommen hatte und ein Mitglied der großen Allianz war. In vier Tagen sollte das Fest beginnen. Ich hatte meine Reise zeitlich so geplant, dass ich gedachte einen Tag vor dem Fest am Palast ein zu treffen. diese Möglichkeit war extra für die Gäste, mit besonders langer Anreise erdacht worden, damit sie sich vor dem Fest von den Strapazen ihrer Reise erholen konnten.

Der Braune schnaubte leise, so dass ich aus meinen Gedanken aufschreckte. Ich hatte die verschneiten Felder fast verlassen und konnte im Schein der Sonne schon den Wald sehen. Ich atmete tief ein. Die kühle Winterluft tat gut und die Sonne, die den Schnee zum glitzern brachte, zeugte davon, dass es bald Frühling würde.

Meine Gedanken schweiften wieder zum Fest. Meine Zusage hatte ich rechtzeitig abgeschickt. Ich hoffte, dass sie auch angekommen war. Sowas musste am Hofe des Königs seine Richtigkeit haben. Auch, dass ich alleine kam hatte ich in den Brief geschrieben. Das Glück der Liebe war mir bisher leider nicht vergönnt gewesen, so dass ich ohne Begleitung war. "...aber wer weiß...vielleicht ja sogar auf dem Fest..." dachte ich mir. Eine Halle im Keller des Palastes würde zum Übernachten bereit gestellt werden. Nur ein weiches Fell und eine Decke sollte man selbst mit bringen. Ich tastete hinter mich um sicher zu gehen, dass beides noch gut verschnührt hinterm Sattel hing. Ich fühlte das weiche Fell und wandte mich wieder meinem Weg zu.

Ich hatte den Wald nun fast erreicht. Der Weg war an dieser Stelle grade und ich schloss einen moment die Augen und genoss das wunderbare Wetter. Im Wald würde ich durch die Schatten der kahlen Bäume und der Tannen nicht mehr all zu viel Gelegenheit dazu haben. Die sonne auf meinem Gesicht und ein Gedanke der Vorfreude an das Fest ließen mich lächeln. "...vielleicht sogar auf dem fest..." sagte ich laut zu mir selbst und ritt in den Wald.